Der Dummpeter

5. Teil der Serie zu den Basler Fasnachtsfiguren. Die weiteren Beiträge unter diesem Link: https://toepferei-lattner.ch/wordpress/?cat=146

Woher der Dummpeter seinen Namen hat, ist nicht ganz klar. „Peter“ ist oder war ja im Deutschen ein so gängiger Name, dass er mit dem entsprechenden Attribut versehen, für einen Typ stand. Lügenpeter, Heulpeter, Miesepeter – Peter allein stand manchmal auch als Begriff für einen ungeschickten Menschen.

So kann es gut sein, dass der Dummpeter eben einfach ein besonders dümmlich-naiver Mensch ist.
Und genau so sieht er ja auch aus, mit seinem verklärten Himmelfahrtsblick.
Es gibt auch noch eine Theorie, wonach er eigentlich mal ein „Drumpeter“ (Trompeter) war, der zum Dummpeter mutierte. Deshalb trägt er manchmal auch ein kleines Trompetchen um den Hals.

Auch sein Kostüm lässt sich nicht so ganz eindeutig einordnen. Sein Kleidungsstil kommt aus der Barockzeit – Kniehosen, Jabot und Perücke mit seitlichen Haarrollen und Zopf – aber die vielen Rüschen und Schleifen und der kleingemusterte Blumenstoff seines Kostüms ist eher biedermeierisch im Stil.
Auf dem Kopf trägt er ein krönchenartiges Hütchen mit Rüschen.

Und weil er eben so verträumt ist, trägt er zwei unterschiedliche Kniestrümpfe.

Manchmal hat der Dummpeter einen Staubwedel als Requisit dabei – das deutet auf seine Stellung als Diener (ähnlich wie der Pierrot) aber sehr effizient ist er wohl nicht, wenn er da hie und da ein paar Räppli fortwedelt…

Dummpeterfiguren gibts natürlich auch immer wieder im Shop